Begründung:
Mitte April hat organisiert durch das Holz- und Technikmuseum eine digitale Vortragsveranstaltung zum Thema „Problematik der Holzbeschaffung für Bau und Konsumgüter über große Distanzen“ stattgefunden, an der Mitglieder unserer Fraktion teilgenommen haben.
In der von Referent Dr. Philipp Strohmeier geleiteten Veranstaltung stand die zunehmende Beliebtheit von Holz als erneuerbarer Rohstoff im Baubereich im Mittelpunkt. Herausgestellt wurde die Bedeutung von Holz als CO2-Speicher, die dann ideal ist, wenn bei der Holzernte und vor allem den anschließenden Transport über den Weiterverarbeiter bis hin zum Endverbraucher möglichst wenig CO2 entsteht. Wie Dr. Strohmeier ausführte, spielen die Transporte hier die ausschlaggebende Rolle. Bei langen Transporten sei ein Großteil des CO2-Speichers durch CO2-Emissionen aufgezehrt. Deutschland sei der drittgrößte Rohholzimporteur der Welt und zugleich der drittgrößte Rohholzexporteur.
Um hier einen nachhaltigen Beitrag zum Klimawandel zu leisten, sollte es das Ziel der Gemeinde Wettenberg als Teilhaber der Holzvermarktung Mittelhessen sein, einen möglichst großen Teil des hier geernteten Holzes direkt in der Region zu belassen. In Abstimmung mit den weiteren Partnern in der GmbH sollte geprüft werden, welche Möglichkeiten bestehen, dies umzusetzen. Neben einer Ausweitung der Vermarktung von Rohholz für heimische Sägewerke wäre zu prüfen, welche Möglichkeit bestehen, durch die Holzvermarktung Mittelhessen in der Holzweiterverarbeitung aktiv zu werden, um Endprodukte zu fertigen, die direkt den heimischen Konsumenten / Endabnehmern zur Verfügung gestellt werden und darüber hinaus auch bei kommunalen Baumaßnahmen Verwendung finden sollten.